Waldviertler Gebäck aus Hopfen
Das von Bäckermeister Gottwald Frangl entwickelte Hopfengebäck „s´Hopferl“ wird erfolgreich als Backvormischung an andere Bäckereien österreichweit – und seit kurzem auch in Deutschland – verkauft.

Hopfen, Wasser und Malz – die typischen Zutaten für Bier. Hopfen ist neuerdings aber auch im Gebäck zu finden. Zu verdanken haben wir das einem findigen Bäckermeister aus Echsenbach im Waldviertel, der diese Zutat für sein „Hopferl“ wiederentdeckt hat... Bäckermeister Gottwald Frangl hatte die Idee zu seinem „Hopferl“, als er von den Absatzproblemen der Waldviertler Hopfenbauern hörte. Zwei Jahre lang hatte Frangl vor allem probiert, den intensiven Geschmack des Hopfens zu mildern. Nimmt man nämlich zu viel davon, wird das Gebäck bitter. Auch die Verarbeitung des Hopfens war schwieriger als ursprünglich angenommen. Der wertvolle Rohstoff wird in Granulatform in den Teig eingearbeitet. Nun bietet Frangl sein Hopfengebäck anderen Bäckereien als Fertigmischung an. Diese müssen nur noch Mehl, Germ und Wasser dazurühren. 32 Tonnen hat er voriges Jahr gemeinsam mit seinen Vertriebspartnern bereits abgesetzt. Das Land Niederösterreich hat ihm für diese Entwicklung den Innovationspreis 2000 verliehen. Die Zutaten der Backvormischung für das „Hopferl“ stammen übrigens allesamt von Bauern und Lieferanten aus der Region.

ORF ON Niederösterreich, 9. April 2001

 


Zurück